Liebe Gemeinschaft des Schiller-Gymnasiums,

jeden, der unsere Schule durch das Hauptportal betritt und die wuchtige Treppe nach oben geht, begrüßen die Kerzen unseres Weihnachtsbaumes - geschmückt von Schülerinnen und Schülern der Klasse 7. Dieses Leuchten und Glitzern ist ein verlässliches Indiz dafür, dass sich das Jahr dem Ende zuneigt und die schulfreien Tage kommen - eine Zeit der Besinnung, der Entspannung.

Für mich ist es ein Anlass, allen für Ihr Engagement zu danken, die das Leben, Lernen und Arbeiten am Schiller-Gymnasium so verlässlich, interessant und vielseitig gestaltet haben.

Wir als Schulgemeinschaft haben das erreicht und damit Zusammenhalt und Teamgeist bewiesen.

Dafür bedanke ich mich bei Euch, liebe Schülerinnen und Schüler, und bei Ihnen, liebe Eltern. Bedanken möchte ich mich auch bei den Kolleginnen und Kollegen für Ihre Professionalität, Ihre Kreativität, Ihre Geduld und Ihren unermüdlichen Einsatz für unsere Schülerinnen und Schüler.

Ich wünsche Euch und Ihnen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest, erholsame Ferien und ein gutes Jahr 2023, das Gesundheit und Frieden, Erfolg und Anerkennung bringen möge.

Wie das gelingen kann, dazu formulierte unser Namenspatron Friedrich Schiller (1759 - 1805) folgenden Gedanken:

Die Natur fängt mit dem Menschen nicht besser an als mit ihren übrigen Werken: sie handelt für ihn, wo er als freie Intelligenz noch nicht selbst handeln kann. Aber eben das macht ihn zum Menschen, daß er bei dem nicht stille steht, was die bloße Natur aus ihm machte, sondern die Fähigkeit besitzt, die Schritte, welche jene mit ihm antizipierte, durch Vernunft wieder rückwärts zu tun, das Werk der Not in ein Werk seiner freien Wahl umzuschalten und die physische Notwendigkeit zu einer moralischen zu erheben.

(Quelle: Schiller, F., Theoretische Schriften. Über die ästhetische Erziehung des Menschen in einer Reihe von Briefen, 1793-1794. 3. Brief)

Andrea Kunze