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Latein als 3. Fremdsprache

Warum Latein? 10 Antworten:

1. Zunächst gibt es einen ganz praktischen Grund: Für einige Studiengänge ist das Latinum eine wichtige Unterstützung. Medizin, Pharmazie, Jura, Theologie, Geschichte oder manche moderne Fremdsprache basieren auf lateinischen Wurzeln; die Ursprünge der Wissenschaften und ihrer Fachsprache liegen im Lateinischen.

2. Latein ist die Basis der romanischen Sprachen (z.B. Italienisch und Französisch). Auch Englisch steht in enger Beziehung zur Sprache der Römer: ungefähr 60 % des Wortschatzes lassen sich auf lateinische Ursprünge zurückführen. Deshalb fällt es auch Englisch-Muttersprachlern leichter, lateinische Wörter wiederzuerkennen. Latein ist eine gute Grundlage für die Aneignung weiterer Sprachen wie Spanisch und Italienisch.

3. Wer Latein lernt, lernt auch das Deutsche besser. Das grammatische Grundwissen, das im Lateinunterricht vermittelt wird, gibt den SchülerInnen die Möglichkeit, ihre eigene Sprache genauer zu verstehen und ihr Ausdrucksvermögen zu verbessern. Dadurch leistet der Lateinunterricht einen wichtigen Beitrag zur Sprachbildung.

4. Die Fachsprache naturwissenschaftlicher Fächer ist von Fremdwörtern wie Addition, Subtraktion, Partikel oder Potenzial geprägt; diese können mühelos entschlüsselt werden, wenn man auf den lateinischen Wortschatz zurückgreift.

5. Umfassende Bildung durch Latein: In den Texten, die wir im Lateinunterricht lesen, begegnen uns verschiedenste Wissensgebiete, die zu einer breiten Allgemeinbildung gehören. Dazu zählen insbesondere die antike Götter- und Sagenwelt und die römische Geschichte. Auch das Fortleben vieler antiker Gestalten und Mythen in moderner Kunst und Kultur spielt im Unterricht eine große Rolle.

6. Europa spricht Latein: In Europa fand der Austausch über kulturelle, wissenschaftliche und geistliche Fragen bis ins 17. Jahrhundert auf Latein statt. Daher bietet die Sprache der Römer den Schlüssel, um diese gemeinsame Vergangenheit Europas zu erkunden.

7. Auch die Vergangenheit Deutschlands wurde zum Teil von den Römern geprägt. Das zeigen etwa beeindruckende Bauten wie die Porta Nigra in Trier oder die Rekonstruktionen einstiger römischer Villen, in denen man das Alltagsleben der Römer nacherleben kann.

8. Im Lateinunterricht werden Kernkompetenzen geschult, die für eine erfolgreiche Schullaufbahn wichtig sind: Genauigkeit, Gründlichkeit und Geduld. Wer einen schwierigen Text erfolgreich übersetzt hat, hat damit meist viel mehr geleistet, als es im ersten Moment scheint.

9. Latein trägt zur Förderung von Weltoffenheit und Toleranz bei. Im Lateinunterricht setzen wir uns permanent mit Vorstellungen auseinander, die der heutigen Zeit fremd sind und reflektieren diese unter Berücksichtigung unserer eigenen Gegenwart.

10. Latein macht Spaß: Anhand von Lernsoftware, Dokumentationen und filmischen Umsetzungen antiker Stoffe ist es heutzutage ganz leicht, auf Entdeckungsreise ins antike Rom zu gehen!